In der 3. Ausgabe der Galeriezeitung Atelier19 ist das folgende Interview mit mir und die Gedichte Urlaubsfeeling in Wien und Wiener Proter abgeduckt worden.
Karl Lessiak ist der Autor von den Gedichten, die wir in unserer Zeitung mit dem Titel „U-Bahn Karli“ unseren Lesern anbieten. Die Gedichte sind von heiter bis besinnlich zu verstehen, aber alle strahlen Sehnsucht nach Harmonie aus. Mehr über ihn und seine Gedichte hat er uns in seinem Gespräch erzählt.
Atelier19: Servus Karl, danke dass Du Zeit gefunden hast, uns etwas über Dich und Deine Gedichte zu erzählen.
Ich komme zu meiner ersten Frage: Wo und wie bist du aufgewachsen?
U-Bahn Karli: Ich bin durch gewisse Umstände in einem Heim aufgewachsen.
Früher wurden wir „Zöglinge“ genannt.
Viele von uns haben es nicht geschafft, ins schöne Leben zu kommen.
Mit viel Mühe, Fleiß und positivem Denken bin ich meinen Weg mit dem Herzen im Sinne der Liebe und Friedens gegangen und gehe ihn auch noch heute.
Hast du Familie?
Geschwister.
Wie und wo lebst du heute?
Ich lebe kreativ und im friedlichen Sinne in Wien.
Welche Hobbies hast du außer Schreiben?
Gesundheitlich musste ich meine Hobbies einschränken.
Gehe gerne walken, tanzen und bin auch gerne im Wasser und am Wasser.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
1990 hat mich ein Gitarrist gebeten, den Text zu einem Lied für seine Tochter zu schreiben.
Obwohl ich keine Noten kenne, habe ich meine ersten Gedanken in Gedichtform geschrieben.
1992 habe ich mit der Nummer Eins meine große Sammlung von Gedichten begonnen.
Ich schreibe auf Hochdeutsch und in Wiener Mundart.
Mittlerweile habe ich über 4700 Gedichte, davon über 1600 in Wiener Mundart, die ich „U-Bahn Karli’s Eingebungen“ nenne.
Es ist wie eine Sucht, ich kann mit dem Schreiben nicht aufhören.
Veröffentlicht wurden meine Gedichte noch nicht, wenn doch, durch Lesungen bzw. in Zeitschriften.
Wie lange hast du für dein erstes Gedicht gebraucht?
Das erste Gedicht ist eineinhalb Seiten lang. Ich habe einen kompletten Nachmittag gebraucht.
Es ist eine Kombination von Mundart und Hochdeutsch und heißt „Wie a Blattl in Wind“.
Wie kam dir die Idee dazu?
Wie oben erzählt, ist es die Idee des Gitarristen gewesen.
Woran arbeitest du gerade?
Die Frage passt nicht ganz. Ich würde eher sagen, ich werde laufend von der Muse geküsst.
Gibt es etwas, das du unseren Lesern und Fans gerne mitteilen möchtest?
Zwei Sachen:
Wo siehst du dich in fünf Jahren?
In den letzten Jahren habe ich hauptsächlich über Frieden und Liebe geschrieben, so habe ich ein spezielles Ziel, das ich nur über die Öffentlichkeit erlangen kann.
Durch den Spruch
Man muss nach den Sternen greifen, um sie zu erreichen
trau ich mir zu sagen, mein Ziel ist der Friedensnobelpreis.
Karl, mit meiner letzten Frage bitte ich Dich noch unseren Lesern mitzuteilen was Dir noch wichtig ist?
Im laufe der Zeit wurde mir gesagt:
Karl, du schreibst aus dem Volk für das Volk.
Karl, Ja du, du bist ein Wiener Volksdichter.
Ich habe eine langjährige rhetorische Ausbildung bei Frau „Traute Foresti Pacher“ in der Urania Wien absolviert.
Danke für das Gespräch, und wir wünschen uns noch sehr viele Gedichte von Dir.